Mittwoch, 24. November 2010

Unser nachgestellter KZ-Prozss: Zeitungsbericht der Presse

Heute beginnt der KZ-Prozess gegen fünf ehemaligen Wärterinnen eines Arbeitslagers. Die Hauptanklagepunkte gelten der Selektion im Lager und der Bombennacht, bei welcher Gefangene eines aufgelösten Arbeitslagers in ihrer Unterkunft, einer Kirche, verbrannten, nachdem eine Bombe eingeschlagen hatte. Ob die Möglichkeit bestand, dass die Gefangenen von den Angeklagten hätten befreit werden können, wird man während der Verhandlung feststellen.
Die Angeklagten hatten unter anderem auch die Selektion vorgenomen, bei der jeden Monat sechzig Frauen ausgewählt und zurück nach Auschwitz geschickt wurden.
Das Lager in Krakau wurde im Winter 1944/45 aufgelöst, deshalb mussten die Gefangenen nach Westen gehen, von den Überlebenden als „Todesmarsch“ bezeichnet, weil dabei viele der Frauen starben. In der Kirche, die die Aufseherinnen als Nachtquartier für die Gefangenen ausgesucht hatten, wurden in der Nacht aus irgendeinem Grund Bomben auf das fast verlassene Dorf geworfen. Sie trafen das Pfarrhaus, wo die Wachmannschaft schlief, und das Kirchenschiff. Nur zwei Frauen überlebten.
Man erwartet spannende Verhandlungstage.

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